Der Verband Österreichischer Kameraleute aac lud  am 27. November gemeinsam mit der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler ins Künstlerhaus zur Podiumsveranstaltung 
FILM, MEDIEN, KUNST: ÜBERLEBEN – EINE UTOPIE? 

EIN ANFANG IST GESETZT! 

 

Die überaus gut besuchte Podiumsdiskussion, die der Verband Österreichischer Kameraleute (AAC) gemeinsam mit der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler im Künstlerhaus veranstaltete, machte deutlich, dass die epidemische Prekarisierung der Arbeitswelt weit über Medien, Kunst und Kultur hinausgehend, zu einem schwerwiegenden gesellschaftspolitischen Problem geworden ist.

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Das Impulsreferat von Maria Anna Kollmann vom Dachverband der Filmschaffenden veranschaulichte profund, dass die gegenwärtig existierenden sozialen Absicherungsstrukturen mit den modernen Berufsrealitäten nicht mehr kompatibel sind.

Den anwesenden Politikerinnen Elisabeth Hakel von der SPÖ und Maria Fekter von der ÖVP wurde, befeuert durch die nichts beschönigenden Statements von Walter Pöltner vom BMASK und von Steuerberater Wolfgang Steirer, sowie durch die zahlreichen Wortmeldungen von Betroffenen aus dem Publikum, sehr bald klar, dass die Politik unverzüglich aktiv werden muss, will man nicht den drohenden Zusammenbruch jeglichen sozialen Zusammenhalts riskieren.

Dabei reichen die obsoleten Instrumentarien, wie sie von Kammern und Gewerkschaften gegenwärtig angewendet werden nicht mehr aus, um die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts in den Griff zu bekommen. Es sind vollkommen neue, ungewöhnliche und kreative Lösungen anzupeilen.

Moderator Peter Menasse regte die Einrichtung einer eigenen Vertretung (inklusive Sozialversicherung) für die stetig steigende Anzahl von Neuen Selbstständigen und Einzelpersonunternehmen (EPUs) an.

Kurt Brazda (AAC/Künstlerhaus) unterstrich die Notwendigkeit einer aktiven Solidarisierung, verlangte jedoch die bestehenden Institutionen wie Kammern und Gewerkschaften nicht aus der Pflicht zu entlassen. Speziell letztere hätten sich unverzüglich dieser neuen Klientel anzunehmen, sollten sie nicht in die politische Bedeutungslosigkeit sinken wollen.

Die Veranstaltung war auch ein Anstoß für eine EU-Veranstaltung zum gleichen Thema, die im März 2015 in Brüssel über die Bühne gehen soll und die vom Dachverband der europäischen Kameraleute IMAGO organisiert wird. Der Verband Österreichischer Kameraleute wird daran federführend beteiligt sein und diese gedanklichen Impulse aus Österreich einbringen.

Am Podium:
Mag. Dr. Maria Fekter, Kultursprecherin der ÖVP
Elisabeth Hakel, Kultursprecherin der SPÖ
Hon.-Prof. Prof. Dr. Walter Pöltner, Leiter der Sektion Sozialversicherung im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Mag. Wolfgang Steirer, Wirtschaftsprüfer und  Steuerberater
Impulsreferat: Dr. Maria Anna Kollmann
Moderation: Peter Menasse
Photo Copyright by Claus Muhr: v.l.n.r. Walter Pöltner, Elisabeth Hakel, Peter Menasse, Maria Fekter, Wolfgang Steirer, Kurt Brazda
Für weitere Informationen, Interviewtermine und Fotomaterial melden Sie sich bitte bei Ines Kratzmüller – ines@kratzmueller.com, 0699 12 64 13 47
HIER IST EIN AUDIO-MITSCHNITT DER VERANSTALTUNG
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