Am 11. Juni wurden im Rahmen einer Gala des Verbandes österreichischer Kameraleute (aac) die bedeutendsten österreichischen Kamerapreise, die »Goldenen Kader 1992« sowie der »Petzval« Preis für Assistenten, im Austria Center Wien verliehen. Aus über 60 Einreichungen nominierte die Vorjury 15 Produktionen, 6 für die Sparte Dokumentarfilm, 6 für die Sparte Spielfilm/TV-Spiel sowie 3 aus dem Bereich Kamera im Verbund (dieser Bereich wurde 1992 zum ersten Mal ausgezeichnet und erhielt damit die längst fällige Anerkennung seitens des Audiovisionsschaffens). Die Nominierungen im einzelnen:

Spielfilm/Fernsehspiel:
Walter Kindler: »Dead Flowers«
Peter Zeitlinger: »Erwin und Julia«
Fabian Eder: »Himmel und Hölle«
Christian Berger: »Mirakel«
Helmut Pirnat: »Sidonie«
Martin Stingl: »St.Petri Schnee«

Dokumentarfilm:
Robert Neumüller: »Hymne auf die Stille«
Heribert Senegacnik: »Die Keuschler«
Peter Freiss: »Marmor«, »Roman Moser«
Kurt Brazda: »Der Trotzdembaum«

Kamera im Verbund:
Klaus Matzka und sein Team:
»Don Giovanni«
Peter Parth und sein Team:
»Treffpunkt Bühne«
Peter Parth und sein Team:
»Die Jüdin von Toledo«

Die international hochkarätig besetzte Endjury zeigte sich vom hohen Niveau der nominierten Kameraarbeiten sehr beeindruckt und fällte folgende Entscheidung:

Der Josef-Petzval-Preis für verdiente Kameraassistenten wurde dieses Jahr von Unterrichtsminister Dr.Schalten an Adolf Mohar verliehen.

Einen Ehrenkader für seine 50jährige (!) Tätigkeit im Kopierwerk »Listo-Film Wien« und damit für ein Leben ganz im Dienste des österreichischen Films erhielt Johann Vavrik.
Überreicht wurde diese neugeschaffene Auszeichnung, die ab nun fixer Bestandteil des »Goldenen Kader« sein soll, dieses Mal von Karl Merkatz, in bekannt launiger Art und Weise.